Alle traditionellen europäischen Rebsorten sind nicht resistent gegen die beiden wichtigsten Schaderreger im Weinbau, den Echten Mehltau und den Falschen Mehltau, die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika nach Europa eingeschleppt wurden. Dies führte dazu, dass im Weinbau erhebliche Mengen an Pflanzenschutzmitteln, insbesondere Fungizide, eingesetzt werden mussten, um gesunde Trauben zu erzeugen. Inzwischen hat die Rebenzüchtung neue Sorten entwickelt und auf den Markt gebracht, die sowohl hohe Weinqualität als auch Resistenz gegen diese beiden Mehltaupilze bieten. Viele dieser neuen Sorten, die diese Resistenzeigenschaften aufweisen, werden oft als "robuste" oder "pilzwiderstandsfähige" Sorten, kurz "PIWI" genannt. Dadurch kann der Einsatz von Fungiziden erheblich reduziert werden, was je nach Sorte, Weinbergslage und Wetterbedingungen zu Einsparungen von bis zu 80 % führen kann. Der Anbau solcher neuer Rebsorten ermöglicht eine nachhaltige Weinproduktion, unabhängig von der Anbau- und Produktionsmethode. PIWI Weine sind attraktive und nachhaltig produzierte Weine aus Rebsorten mit Resistenzeigenschaften. Heute steht PIWI für neu, innovativ, robust und ansprechend.  PIWI ist als Marke etabliert. Insbesondere im ökologischen Weinbau sind diese neuen Sorten eine wichtige Möglichkeit, den Einsatz von kupferhaltigen Präparaten zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus zu reduzieren und somit die Umweltauswirkungen von Kupfer, einem ökotoxischen Schwermetall, im Weinberg und im Boden zu minimieren.