Die Weinlage Gimmeldinger Meerspinne ist eine 846 Hektar umfassende Großlage. Vor ihrer Umstufung zur Großlage war die Gimmeldinger Meerspinne eine Einzellage von Gimmeldingen. Gimmeldinger Meerspinne ist eine dieser Ortsbezeichnungen, die sich dem geneigten Betrachter nicht auf den ersten Blick erschliessen. Was haben Meer und Spinnen mit Wein zu tun? Bei der Deutung des Namnes scheinen die Meinungen auseinander zu gehen. Man findet die Erklärung, dass es sich um eine Abwandlung der althochdeutscher Begriffe "Mersch" (der Begriff benannte einst feuchte Teichwiesen) und Binn (einem fruchtbaren Ackerland, um das zum Schutz einen Zaun gezogen wurde) handelt. Auf Wikipedia findet man die Erläuterung, dass Meerspinne (mundartlich: Mährspänn) sich von "mährspännig“ herleiten lässt; weil die Neigung der Hänge des ursprünglichen Geländes es früher notwendig machte, bei beladenem Wagen ein zweites Zugpferd vorzuspannen.  Auf der großartigen Vielfalt der Böden gedeihen die unterschiedlichsten Rebsorten mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen in enger Nachbarschaft. Die Böden der Lage Meerspinne sind so vielfältig wie die Ausdehnung. Wir finden hier Buntsandstein, Kalkstein und auch Löss, das Sediment urzeitlicher Flüsse, Kalk als Überbleibsel eines urzeitlichen, tropischen Meeres.

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