Spontangärung

Spontangärung

Unter Spontangärung versteht man die Vergärung eines Mostes ohne Zusatz von Trockenreinzuchthefen oder anderen gärenden Mosten; also eine alkoholische Gärung durch natürlich im Weinberg und im Keller vorkommende Hefearten ohne den Zusatz von speziell gezüchteten Weinhefen. Das Gegenstück dazu ist die kontrollierte oder geführte Gärung. Bis in die 1970er Jahre war Spontanvergärung die einzige und normale Form der Weinwerdung. Der Vorteil der kontrolliertn Gärung ist, dass der Gärvorgangh schnell eingeleitet werden kann, bevor sich auf dem süßen Traubenmost Schimmel bilden kann oder Bakterien verbreiten. Dies lässt sich am besten mit speziell vorbereiteten Hefen erreichen. Mit der kontrollierten Gärung wird sichergestellt, dass die Weingärung nur von ausgesuchten Mikroorganismen durchgeführt wird. Dadurch kann der Charakter des Weines vom Kellermeister besser beeinflusst werden. und dass durch den Einsatz von nur einer einzigen Hefesorte bewerkstelligt  Wein erhält, wie er ihn sich vorstellt. Die Gärung durch die natürlich im Weinberg, auf den Trauben und im Keller vorhandenen Hefearten führt eher zu überraschenden Ergebnissen.