wein pfalz

  • Neues von Sven Klundt

    Nach einem recht milden Winter, der fast gänzlich an frostigen Temperaturen und Schnee vermissen ließ, fand der Austrieb der Reben im Weingut Sven Klundt aus der Weinbaugemeinde Landau-Mörzheim vergleichsweise zeitig statt.

    Nach einer anfänglichen Niederschlagsperiode, die zur Auffüllung der Bodenwasservorräte durchaus willkommen war, kam es zu einer grundlegenden Änderung der Großwetterlage. Diese bescherte eine anhaltende Trocken- und Hitzephase, die sich über die ganzen Sommermonate hinzog. Die älteren Weinberge von Sven Klundt kamen erstaunlich gut mit den wenigen ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen zurecht, da sie das Blattwachstum zugunsten eines stärkeren Wurzelwachstums nach unten regulieren. In den jüngeren Weinbergen, insbesondere den Neupflanzungen, war die Situation weitaus angespannter, so dass diese in regelmäßigen Abständen bewässert werden mussten.

    Gerade zum Abschluss des Sommers und dem Beginn der Lesezeit kam dann eine niederschlagsreiche Phase, die mancherorts gar Hagel mit sich brachte und so für einige Schreckensmomente sorgte.

    Umso glücklicher war man in Mörzheim, als man Mitte September bei weitgehend optimalen Bedingungen mit der Lese der Trauben beginnen konnten. Bis Mitte Oktober und damit ungewöhnlich früh, waren alle Trauben geerntet. Bereits während der Gärung und im Jungweinstadium zeigte sich, daß man mit dem Jahrgang 2015 vollauf zufrieden sein kann. Obwohl die Trauben unter sehr trockenen und heißen Bedingungen heranreiften zeigten doch insbsondere die Klundt Rieslinge eine fantastischen Präzision und Eleganz.

    Nachdem in den letzten Jahren das Sortiment an Gutsweinen durch die Rebsorten Sauvignon Blanc und Gelber Muskateller erweitert wurde, ergänz Sven Klundt mit dem Jahrgang 2015 die Ortsweinklasse um einen Silvaner sowie einen Riesling aus Birkweiler. Wie alle Weine aus Birkweiler zeigen Sie sich geprägt von Ihrer Herkunft und weisen die für Birkweiler so typische Würzigkeit auf. Eine weitere Premiere ist der Pinot Noir Kastanienbusch des Jahrgangs 2014 in der Kategorie der Lagenweine.

    Auch in diesem Jahr reihen die einflussreichen Weinführer Eichelmann - Deutschlands Weine 2015 sowie der Feinschmecker und Wein-plus.eu das Weingut Klundt unter die besten Weingüter in Deutschland. Sicherlich eine schöne Bestätigung der Arbeit, und Ansporn der eignen Qalitätsphilosophie.

  • Pfälzer Weinlagen : Forster Pechstein

    Der Forster Pechstein ist eine der Paradelagen der Pfalz. Sie ist als VDP Grosse Lage klassifiziert. Die Weinberge mit einer Ausdehnung von ca. 15 ha liegen am nordwestlichen Ortsrand von Forst und erstrecken sich ansteigend (120-160 m NN) von der Weinstraße bis fast an den Waldrand.  Die Einzellage Forster Pechstein gehört zur Großlage Mariengarten. Der Name leitet sich vom ehemaligen Vulkan Pechsteinkopf ab. Auch der hohe Anteil an dunklem Basalt, dem "pechfarbenen Stein", mag zur Namansgebung beigetragen haben.  Basalt und Buntsandsteingeröll, sowie die hohe Sonneneinstrahlung bewirken ein hohe Reife der hier angebauten Weine. Hier wachsen die markantesten und kraftvollsten Rieslinge der Pfalz. Durch die Bodencharakteristik und das Klima erhalten sie eine außerordentliche Mineralität.

  • Schnelle Trauben - gute Ernte ?

    Das Sommerwetter hat sich in der Pfalz trotz anfänglicher bedenken anscheinend doch noch sehr positiv entwickelt. Zumindest sind die Mostgewichte schon überraschend hoch.  Hatten im Frühsommer viele Winzer sich aufgrund anhaltender  Trockenheit noch Sorgen gemacht, so erwies sich der Juli rein regentechnisch als Rettung für eine dem bisherigen Verlauf nach gute und vor allem frühe Lese. Bei einigen Frühsorten würden die Mostgewichte stellenweise sogar schon ausreichen, um Trauben für Neuen Wein zu ernten. Eine gesunde Entwicklung wurde scheinbar durch  die Kombination von Wärme im Juni und ausreichenden Niederschläge im Juli forciert.

    Die Trauben in den pfälzischen Weinbergen sind jetzt schon so weit wie voriges  Jahr erst fast vier Wochen später. Der Durchschnittswert lag bei Ortega bereits bei 70 Grad Oechsle, bei Müller-Thurgau betrug er 49 und bei Regent 56 Grad Oechsle. Die Ertragsaussichten werden von den Experten recht gut eingeschätzt. Damit könnte man schon mit der Lese für den Pfälzer Federweißen beginnen. Der Gesundheitszustand der Trauben ist recht. Auch von übertriebenen Hagelschäden blieben die Pfälzer Weinberge bisher zumeist verschont. Beeinträchtigt werden könne die Traubengesundheit allerdings, wenn es weiterhin stark regnet, denn Wasser wird bis zur Ernte nicht mehr gebraucht. Von  Pilzkrankheiten und Schädlingen  blieben die Rebanlagen weitgehend verschont.  Lediglich die vor ein paar Jahren eingewanderte Kirschessigfliege könnte den Winzern laut Philipp Weisbrodt vom Weingut Weisbrodt in Niederkirchen noch Probleme bereiten. Diese hat im Anbau speziell roter Beeren (Sauerkirschen, Zwetschgen und Brombeeren) in  diesem Sommer  bereits  große Schäden verursacht. Es bleibt abzuwarten ob der Schädling auch auf rote Trauben Lust hat. Für Prognosen zum Charakter des neuen Wein Jahrgang aus der Pfalz ist es zwar zu früh, aber wenn es keine Probleme mehr gibt, welche die Traubengesundheit beeinträchtigen können, wie z.B. weiterhin anhaltende Niederschläge, dann wird der 14er das Potential für einen qualitativ ein sehr guten Jahrgang haben.

  • Pfälzer Wein bei der Hochschule für Fernsehen und Film

    Reuther Secco Reuther Secco

    Die Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF München) ist eine staatliche Hochschule.

    Einige Absolventen und Studenten der HFF München wurden für den Oscar bzw. Studenten-Oscar nominiert oder erhielten selbigen: Katja von Garnier konnte 1994 den Studenten-Oscar für Abgeschminkt entgegennehmen, Florian Gallenberger wurde 2000 mit dem Studenten-Oscar und 2001 mit dem Kurzfilm-Oscar für Quiero ser ausgezeichnet, Caroline Link erhielt 1997 eine Oscar-Nominierung für Jenseits der Stille und gewann ihn schließlich 2003 für Nirgendwo in Afrika. 2005 krönte die Oscar-Nominierung von Die Geschichte vom weinenden Kamel den Filmerfolg der beiden HFF-Studenten Luigi Falorni und Byambasuren Davaa.

    Am 25. Februar 2007 erhielt das Stasi-Drama Das Leben der Anderen von Florian Henckel von Donnersmarck den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Im Mai 2007 wurden Fair Trade von Michael Dreher und Milan von Michaela Kezele für den Studentenoscar nominiert. Im Jahr 2014 erhielt Lennart Ruff den Studenten-Oscar in Gold für seinen Kurzfilm Nocebo.

    Roland Emmerich Roland Emmerich

    Absolventen der Hochschule für Fernsehen und Film München sind u.a. Maren Ade, Franz Xaver Bogner, Peter F. Bringmann, Sven Burgemeister, Jakob Claussen, Byambasuren Davaa, Doris Dörrie, Uli Edel, Klaus Eichhammer, der wohl berühmteste deutsche Filmproduzent Bernd Eichinger, der Regisseur mehrerer Katastrophenfilme (u.a. 2012) Roland Emmerich, Tom Fährmann, Max Färberböck, Florian Gallenberger, Dennis Gansel, Katja von Garnier, Hajo Gies, Dominik Graf, Nina Grosse, Benjamin Heisenberg, Veit Helmer, Florian Henckel von Donnersmarck, Nico Hofmann, Sherry Hormann, Rainer Kaufmann, Mika Kaurismäki, Karl Walter Lindenlaub, Caroline Link, Vivian Naefe, Uschi Reich, Thomas Riedelsheimer, Marcus H. Rosenmüller, Josef Rödl, Michael Schaack, Michael Schanze, Hans-Christian Schmid, Heiner Stadler, Herman Weigel, Wim Wenders, Egon Werdin und Sönke Wortmann.

    Zum diesjährigen Treffen der Ehemaligen am 27.6.2014 werden Weine von www.pfalzweinshop ausgeschenkt und zwar von den Weingütern Reuther, Graf, Bietighöfer, Bassermann-Jordan, Gabel, Bangerth, Stern und Neuspergerhof.

  • Mittelhaardt und Südliche Weinstraße

    Wein aus der Pfalz hat im Bewusstsein der Verbraucher in In- und Ausland in den letzten Jahren einen gewaltigen Imgagewinn verzeichnet.  Dabei wird das Weinanbaugebiet Pfalz normalerweise als einheitliches Gebilde wahrgenommen. In den Köpfen der Einheimischen besteht allerdings eine klare Vorstellung von zwei unterschiedlichen Regionen mit unterschiedlichen Entwicklungen, speziell was den Weinanbau betrifft.

    Weinanbaugebiet Pfalz Die Deutsche Weinstraße

    Die Deutsche Weinstraße führt von Süden nach Norden durch das gesamte Pfälzer Weinanbaugebiet. Dieses liegt am Ostrand des Pfälzerwaldes und führt in die Oberrheinische Tiefebene hinein. Die südliche Grenze des Weinbaugebiets ist das Deutsche Weintor in Schweigen, an der Deutsch-Französischen Grenze. Diesen Teil nannte man früher auch die Oberhaardt. Der Name ist vom Pfälzer Oberlauf des Rheins abgeleitet. Heute bezeichnet man dieses Gebiet als die Südliche Weinstraße. Im Norden bildet Maikammer die Grenze.

    Die Weinbauregion im Norden der Pfalz heisst Mittelhaardt und erstreckt sich bis zum Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim. Die Gegend zwischen Bockenheim und Herxheim oder Kallstad wurde früher Unterhaardt genannt.

    Südliche Weinstraße und Mittelhaardt sind fast gleich groß gleich groß waren aber früher zwei völlig unterschiedliche Weinwelten. Die Winzer der Südlichen Weinstraße wurden als die Underdogs angesehen aus teilweis eher grauen Dörfern. Sie produzierten süße Massenware, während im Norden die noblen Qualitätstweingüter residierten die bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Weltruf genossen und hochwertige Rieslinge zu wichtigen internationalen Events lieferten, wie z.B. Weltausstellungen oder der Eröffnung des Suez Kanals.

    Das ist heute kaum noch nachvollziehbar, betrachtet man die rasante Entwicklung der Südpfalz und die schier unglaubliche Aufholjagd. Die Qualitätsbesessenheit junger Winzer hat die Region auf Augenhöhe mit der Mittelhaardt gebracht. Alte Ressentiments sind aufgrund der Ergebnisse bei Wettbewerben und Verkostungen nicht mehr aufrecht zu erhalten.

    Den Startschuss für die Aufholjagd gab Anfang der 70er-Jahre der Gesetzgeber mit der Reform des Weinrechts. Verschnitte über verschiedene Weinbauregionen hinweg wurden verboten. Damit verschwand das Geschäftsmodells des Verkaufs von Fassweine an Moselkellereien (die mit Weinen der Südpfalz saure Moselweine aufpeppten). Die Antwort auf die folgende Krise war die konsequente Ausrichtung auf Qualität.

    Heute trägt speziell die Südpfalz dazu bei, dass die Pfalz zu einer der dynamischsten, attraktivsten und innovativsten Weinregionen Europas aufgestiegen ist. Die mentale Trennung von Nord und Süd hat am Markt keine große Berechtigung, denn der Kunde nimmt die Pfalz als einheitliches Anbaugebiet wahr. Die Differenzierung zwischen den Weinregionen Südliche Weinstraße und Mittelhaardt ist eine Feinheit, die in der Außenwahrnehmung erst einmal keine Rolle spielt.

     

     

     

     

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