Große Freude im Weingut Wilhelmshof in Siebeldingen. Beim weltweit größten Burgunderwettbewerb, dem Concours Mondial des Pinots hat das Weingut den Titel "Bester Pinot" eingesammelt, mit dem 2015er Spätburgunder Im Sonnenschein trocken. Wir gratulieren!
Spätburgunder
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Neu im Pfalzweinshop : Weingut Ehrhart
Das Weingut Ehrhart liegt am nördlichen Ortsrand von Eschbach, nähe Landau. Das Familienweingut wird in zweiter & dritter Generation geführt und kann inzwischen auf eine über 50-jährige Tradition zurückblicken. Seit 1952 widmen sich die Ehrharts dem Weinbau. 1959 wurde schließlich der erste „Ehrhartwein“ auf die Flasche gefüllt. 1988 übernahmen Reinhold und Ute die Betriebsleitung und erweiterten die Weinbergsfläche auf nun zirka 10 Hektar. Während sich Ute um das Familienleben und den Weinverkauf kümmert, organisiert Reinhold die betrieblichen Abläufe, die Außenwirtschaft und den Weinausbau. Der älteste Sohn Benjamin Ehrhart kümmert sich nach abgeschlossener Ausbildung zum Techniker hauptsächlich um den Weinausbau. Tobias und Jan packen gerne mal mit an, wenn Not am Mann ist.
Weinbau/Nachhaltigkeit
Die Arbeit in der Natur geschieht nach dem Motto: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Gesunde, hochwertige Trauben sind das Ausgangsprodukt erlesener Weine. Nach diesem Prinzip erfolgt auch die Vinifikation der Weine.
Zurzeit befinden sich alle Weinberge in der Umstellung auf ökologischen Anbau. Man arbeitet im Weinberg mit Begrünungspflanzen, um den Nährstoffhaushalt ohne mineralische Dünger zu managen und dem Verzicht auf Insektizide, um die vielen Nützlinge zu erhalten und zu fördern. Handarbeit geht vor Maschinenarbeit. Nur die passende Rebsorte kommt in die dafür geeignete Lage um eine naturnahe Kultivierung zu gewährleisten. Somit können nach den vielen qualitätsfördernden Arbeiten im Sommer, wie beispielsweise dem Entblättern der Traubenzone, Triebe reduzieren oder dem Laubschnitt, unsere reifen Trauben geerntet werden.
Die Weinberge liegen rings um Eschbach verteilt. Konsequente Ertragsreduktion und somit dem Verzicht auf hohe Erträge schaffen das Potenzial für tolle, individuelle Weine. Es versteht sich somit von selbst, daß nur 100 prozentig gesundes Lesegut verarbeitet wird. Trauben sind ein Naturprodukt, und somit kann es, jahrgangsbedingt, trotz intensiver Pflege zu mehr oder weniger Fäulnis am Rebstock kommen. Diesen Gegebenheiten wird durch selektionierte oder gestaffelte Lese zuvorgekommen. Erst nach langer, physiologischen Reife werden die Trauben gelesen.
Weinausbau
Benjamin Ehrhart legt sehr viel Wert darauf, dass die Weine im Keller ganz schonend ausgebaut werden. Die Weine bekommen viel Zeit um sich zu entwickeln und werden dann zum passenden Zeitpunkt auf die Flasche gefüllt. Was im Anbau der Trauben im Weinberg begonnen hat, soll im Keller auf natürliche Weise zum Ende geführt werden. Die Weißweine werden, meist nach mehrstündiger Maischestandzeit, mit neuster Presstechnik ausgepresst. Nach dem Pressen wird der Saft im Edelstahlbehälter ein bis zwei Tage lang eingelagert, wo sich durch Sedimetation der klare Most von Trübstoffen trennt. Dann folgt die kontrollierte Gärung und anschließend erst mal ein paar Monate Ruhe bis er im Frühjahr filtriert und auf Flaschen gefüllt wird. Bei der Rotweinbereitung wird zu aller erst das Stielgerüst von den Beeren entfernt um nicht zu viel grüne und harte Tannine in den Most zu bringen. Danach wird der Saft in der traditionellen Maischegärung mit den Beerenhäuten mehrere Tage lang vergoren.Nach der Gärung kommt der junge Rotwein in Holz- oder kleine Barriquefässer um dort mehrere Monate zu reifen und den biologischen Säureabbau zu durchlaufen.
Die Weine
Riesling und Spätburgunder liegen dem Weingut Ehrhart besonders am Herzen, beziehungsweise gedeihen in unseren Lagen besonders gut. Bei den Rieslingen gibt es einen Gutswein (Ortswein folgt 2016 aus einer neuen Lage), einen würzig- mineralischen Lagenwein aus dem Leinsweiler Sonnenberg, sowie einen erdig- kräftigen Riesling aus dem Ilbesheimer Rittersberg. Bei den Spätburgundern geht die Kollektion vom einfachen Gutswein über den Göcklinger Spätburgunder gefolgt vom Eschbacher „R“ schließlich zum Leinsweiler Sonnenberg.
Die Pinots sind alle in einem eleganten und frischen Stil mit hoher Langlebigkeit vinifiziert. Weiter gibt es Sauvignon Blanc, Gelben Muskateller, eine kräftige Cuvee aus Cabernet-Sauvignon & Syrah in Lagenqualität, sowie ab diesem Jahr wieder eigens hergestellten Pinot-Sekt.
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Pfälzer Winzer: Benjamin Ehrhart
Weingut Ehrhart Eschbach
Jahrgang 1988
Benjamin ist Staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Weinbau und Oenologie. Seine Hobbys sind kochen, über Wein philosophieren und radfahren. Im Weingut kümmert er sich um die Präsentation und den Ausbau der Weine.
2005-2006 Ausbildung im Weingut Siegrist 2006-2007 Ausbildung im Weingut Dr. Wehrheim 2007-2008 Ausbildung im Weingut Herrenhof 2008-2010 Weiterbildung zum Staatl. gepr. Wirtschafter für Weinbau und Oenologie in Neustadt 2010/2011 Weiterbildung zum Weinbautechniker in Bad Kreuznach ab 2007 im eigenen Weingut: Hauptsächlich für Vinifikation der Weine und Präsentation unseres Weinguts verantwortlich
Lieblingweine : Barrique Spätburgunder, Spitzenrieslinge
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Pfälzer Weinlagen : Gimmeldinger Biengarten
Die Lage Gimmeldinger Biengarten umfasst 30 Hektar und besitzt einen sehr tiefgründigen Boden mit homogener Bodenstruktur. Die Weinberge sind hier teilweise in Terrassen angeordnet und von alten Sandsteinmauern umgeben. Mit seiner West-Ost-Neigung und dem stark kalkhaltigen Boden bringt diese Lage immer hohe Qualitäten hervor.
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Pfälzer Weingüter : Weingut Reuther
Weisenheim am Sand liegt zwischen Bad Dürkheim und Frankenthal, unmittelbar in der Urlaubsregion Freinsheim bei der Deutschen Weinstraße. In Weisenheim am Sand (nicht zu verwechseln mit Weisenheim am Berg) liegt das Weingut Reuther der Gebrüder Reuther.
Wenn Dennis und Thorsten Reuther barfuß und in kurzen Hosen durch den feinen Sand ihrer Weinberge schlendern, dann sind sie daheim. Schon als kleine Jungs waren sie rund um Weisenheim am Sand jede freie Minute mit ihrem Großvater in diesen Weinbergen unterwegs. Doch heute schauen die beiden stämmigen Männer ganz anders auf die Reben. „Wir sind hinter dem Vollernter hergelaufen und haben die runtergefallenen Trauben aufgelesen“, erzählt Dennis Reuther. „Damals war Masse alles, was zählte. Es war eine andere Zeit.“ Heute, unter ihrer Regie, zählt nur noch Qualität.
Als 2011 nach Thorsten auch der jüngere Dennis seine Ausbildung zum Winzer beendet hatte, übernahmen die Brüder die Führung auf dem elterlichen Weingut und setzten ganz neue Akzente. Nun liegt der Fokus nicht mehr auf dem Massengeschäft mit Trauben, sondern auf den eigenen Weinen. Die Scheune hinter ihrem Elternhaus bauten sie zum Weinkeller um, und begannen ihren ersten eigenen Wein zu produzieren.
Aus den 30 Hektar, die ihre Familie bewirtschaftet, wählten Thorsten und Dennis die besten Lagen aus. Auf fünf Hektar mit ganz unterschiedlichen Böden – von Sand über kies- und kalkhaltige Böden bis hin zu schwereren Lössböden – wachsen nun die Trauben für ihre eigenen Weine. Und diese Parzellen bewirtschaften sie vollkommen getrennt von den übrigen Weinbergen mit voller Hingabe.
Darunter sind auch Portugieserreben, die dort schon seit 1933 stehen und Spätburgunder, den ihr Großvater viel zu eng für moderne Maschinen gepflanzt hat. Dass das mehr Arbeit macht, stört die beiden Brüder nicht. Hauptsache die Qualität stimmt.
Die Pflege der Reben ist in erster Linie Thorstens Aufgabe, Dennis kümmert sich um die wirtschaftlichen Aspekte. Im Weinkeller herrscht aber Gleichberechtigung. Beide bringen ihre Ideen ein. Und wenn sie sich nicht einig werden, dann müssen Freunde und Bekannte als Schiedsrichter herhalten. „Beim 2013er Riesling waren wir ganz und gar nicht einer Meinung“, erzählt Dennis. „Für Thorsten muss ein Riesling leicht sein, mit Zitrusaromen, sommerlich. Ich mag eher einen mineralischen, schweren Riesling. Also haben wir den Weinberg geteilt und jeder hat seine zwölf Reihen so ausgebaut, dass der Wein den gewünschten Charakter bekommen hat.“
Aber keiner der Tester in ihrem privaten Umkreis wollte sich festlegen, welcher nun besser ist. Dazu waren die Weine zu unterschiedlich. Also fragten sie einen Experten, den Önologen Martin Briegel. Der schlug vor, beide Weine zu kombinieren, um die verschiedenen Charaktere in einem Cuvée zu vereinen. Das Ergebnis ist ein vielschichtiger Riesling, der sogar eine silberne Kammermedaille gewann.
Diese Erfahrung hat bei den beiden Brüdern die Neugier auf die unendlichen Kombinationsmöglichkeiten bei der Cuvée-Kreation geweckt. Das vorläufige Resultat dieser Entdeckungsreise sind ihre 2014er Cuvées: „Wir wollten sie genauso vielschichtig und abwechslungsreich machen, wie das Terroir, auf dem die Trauben gewachsen sind“, erklärt Dennis. „Und ich glaube, das ist uns auch gelungen. Außerdem wollten wir uns nicht verzetteln und quasi aus dem Stand ein Dutzend sortenreine Weine machen.“ Da lag es nahe, dass sie sich erst einmal auf ein kleines Sortiment konzentrieren. „Da haben wir unser ganzes Herzblut reingesteckt“, versichert er.